Auch Sanduhrtrommel genannt kommt aus China und wurde hauptsächlich während der Tang- Zeit gespielt. Die Tang-Dynastie war eine chinesische Kaiserdynastie, die von 617/18 bis 907 an der Macht war. Die Zeit der Tang-Kaiser gilt in der historischen Forschung als ein Höhepunkt der chinesischen Geschichte. Später fand man die Jiegu im Bereich von Zentralasien und war ein beliebtes Instrument in der Oberschicht.

Wie sieht eine Jiegu oder Sanduhrtrommel aus?

Das Instrument besteht meist aus einer ein- oder zweifelligen Röhrentrommel, bei denen der mittlere Durchmesser kleiner ist als der Enddurchmesser. Daher erinnert die Form sehr an eine Sanduhr. 
Die Trommeln werden ein- oder beidseitig meistens mit Stöcken, aber auch mit den Händen geschlagen. Die Membranen sind über den Korpusrand geklebt oder festgenagelt. Je nach Modell gibt es auch nachjustierbare Spannschnüre, die an der gegenüberliegenden Seite fixiert sind.Es gibt auch kompliziertere Varianten, wo beiden Membranen auf Ringe aufgezogen sind und zwei Scheiben bilden. Diese liegen lose auf, und werden nur durch die Verspannung in der Position gehalten. Anders als bei zylindrischen und fassförmigen Röhrentrommeln mit Abstand zum Korpus. Somit kann während des Spiels, durch seitlichen Druck auf die Schnüre, die Tonhöhe verändert werden.