Es handelt sich dabei um ein Instrument aus der Mongolei. Ursprünglich besteht sie aus einem ovalen Holzrahmen. Beide Seiten entweder mit Ziegen- oder Schlangenhaut bezogen. Der Holzrahmen ist aus Fichten- oder Lärchenholz. Die Chanzys gehören zur Instrumentenfamilie der Doshpuluurs. Die Körperform kann rund, oval, rechteckig oder trapezförmig sein. Bei einigen Chanzys ist nur eine Seite mit Haut bezogen. Diese sind aus Nylon.

Wie wird eine Chanzy gespielt?

Die drei Saiten sind an einer Stange befestigt, die in den Instrumentenkörper eingefügt sind. Das Instrument wird mit einem Plektrum aus Horn oder mit den Fingern geschlagen oder gezupft. Da die Töne nicht widerhallen, wird jede Note mehrmals angeschlagen. Wie die anderen Saiteninstrumente werden sie traditionell als Begleitung für eine Solo-Performance verwendet. Die Klänge reichen von eindringlichen, fast weltfremden Gesangs-Klanglandschaften bis zu zeitgenössischen, interpretierenden Jazz-Jam-Sounds. Die Mongolen glauben, dass alle Dinge in der Natur begleitende Meistergeister haben, und verwenden die Instrumente in Verbindung mit Kehlkopfgesang als spirituelles Element.