Es handelt sich um ein kegelförmiges Doppelrohrblattinstrument der indischen Musik. Es wird hauptsächlich in der hinduistischen Tempelmusik zusammen mit der Kesseltrommel gespielt. Auch steht die Bezeichnung Mukhavina zusammenfassend für die Gruppe der indischen Doppelrohrblattinstrumente. Die ersten Blasinstrumente, die vermutlich ein Doppelrohrblatt besaßen, sind wahrscheinlich um das 6. Jahrhundert entstanden.
Wie wird ein Mukhavina gespielt?
Die südindische Mukhavina ist eine Kegeloboe aus Holz von etwa 35 Zentimetern Länge. Anders als die zylindrischen Oboen mit Schallbecher sind die Spielröhren leicht konisch. Bei manchen Instrumenten ist der hölzerne Schallbecher am Rand mit einem Kupferring umgeben. Das dünne Mundstück mit mittelgroßen freien Rohrblättern ist meist abnehmbar. Der Klang ist weich und gedämpft. Die Mukhavina hat sieben oder acht Fingerlöcher. Sie wird wie andere indische Oboen stets zusammen mit einem ähnlichen, einfacher gebauten Borduninstrument gespielt, das grifflos ist, jedoch nur vier oder fünf Löcher hat. Die Mukhavina gehört besonders zu vishnuitischen Tempelzeremonien.