Der Agogô gehört zur Gruppe der brasilianischen Perkussionsinstrumente und ist afrikanischer Herkunft. Es ist das älteste Sambainstrument und basiert auf westafrikanischen Yoruba-Einzel- oder Doppelglocken. Das Tonintervall der beiden Glocken ist je nach Verarbeitung und Material des Instrumentes als Terz, Quarte oder Quinte gestimmt.

Wie wird ein Agogô gespielt?

Er besteht meist aus zwei Glocken mit unterschiedlicher Größe. Dies ermöglicht die Erzeugung einer anderen Tonhöhe und werden mit einem kurzen Stab angeschlagen. Der Stab ist meist aus Holz, seltener auch aus Metall. Einen weiteren Ton kann man erzeugen, indem man die beiden Glocken während des Spielens gegeneinanderdrückt. Das Instrument wird hauptsächlich im Samba, bei der Capoeira und im Afoxé gespielt. Aus Nigeria gelangte die Agogô mit afrikanischen Sklaven nach Südamerika und fand den Weg in die brasilianische und kubanische Musik. Bei den Bantus (Kongo) heißt das ein Agogô „ngonge“, was „Zeit“ und „Achtung!“ bedeutet. Eine weitere Variante ist die Wooden Agogô aus Holz.