Die Rubeba wird auch Rebec genannt und gilt als Vorläufer der heutigen Violine. Die Kleingeige kam wahrscheinlich im Hochmittelalter über Spanien nach Mitteleuropa. Ihr Name geht wie der vieler anderer Saiteninstrumente zurück auf arabische Wurzeln. Die Form der Rubeba ähnelt der afganischen Rubab. Sie hatte im 16. und 17. Jahrhunderts keine Bünde, sprich eine Erhebung auf dem Griffbrett.

Wie sieht die Rubeba aus?
Die Saitenzahl variiert zwischen eins und fünf, wobei drei Saiten die häufigste Variante ist. Der Tonbereich liegt fast immer im Sopran. Der Korpus ist meist birnenförmig, kann aber auch flach und einer Geige ähnlich sein. Man war der Meinung, dass die Rubeba kein Instrument der höheren Stände war, sondern Spielleute damit nur zum Tanz aufspielten. Dies erwies sich allerdings als Vorurteil: Johannes Tinctoris, ein Musiktherotiker im 15. Jahrhundert, war der Meinung, dass die Rubeba nur für sakrale Musik zu verwenden sei. Er gab ihr den Vorrang vor anderen Instrumenten der Zeit. Dies ist ein Hinweis, darauf, dass sie verbreitet und in den höheren Schichten anerkannt war.