Die Umudri
ist ein burundisches und ruandisches Saiteninstrument. Es ist ein Musikbogen,
bestehend aus einer Saite, die von einem flexiblen Holzsaitenhalter oder -bogen
getragen wird. Dieser ist ca. 125–135 cm lang. Der Resonanzkörper ist ein
ausgehöhlter Kürbis auch Kalebasse genannt.
Früher bestand die Metallsaite aus Darm oder einer Pflanzenfaser. Der Korpus
ist mit einer Schlaufe an Saite und Stab befestigt und teilt die Saite in zwei
ungleiche Längen. Oft wird ein Stück Stoff oder Bananenschale als Abstandhalter
zwischen Bogen und Resonanzkörper benutzt.
Wie wird die Umudri gespielt?
Das Instrument wird mit der linken Hand vertikal vor dem Bauch gehalten. Mit der rechten Hand werden die Rasseln und ein Stab gehalten. Der Spieler schlägt damit auf die Saite. Die geteilte Saite erzeugt zwei verschiedene Töne. Die Saite kann wiederum mit dem Zeigefinger oder auch Mittelfinger verkürzt werden, was zu einer Sekunde aus dem dritten Intervall führt. Die Umuduri wird größtenteils von den Hutu, einer Kaste in Südafrika, auf Festen gespielt. Sie gilt als Einzelinstrument. Der Ursprung der Umudri ist auf Tansania zurückzuführen.