Sie gehört zur Klasse der Handzuginstrumente und ist ähnlich wie das Bandoneon konstruiert. Die Bandonika kommt besonders oft bei der Volksmusik zum Einsatz und ist verwandt mit der zweireihigen Handharmonika und dem Bandoneon. Sie besitzt im Gegensatz zum Akkordeon keine voreingestellten Akkorde, sondern nur Einzeltöne.

Wie wird die Bandonika gespielt?

Durch das Aufziehen und Zusammendrücken des Balges entsteht ein Unter- oder Überdruck. Mit den Fingern werden die Knöpfe gedrückt und somit werden die Ventile für einzelne Töne geöffnet. Die durchströmende Luft bringt auf sogenannten Stimmstöcken angeordnete Metallzungen verschiedener Tonhöhen zum Schwingen. Pro Ton schwingen meist zwei Zungen und sorgen für scharfe, als auch sanfte und klangvolle Töne. Das Instrument ist in der Anschaffung recht günstig. Durch die Entwicklung einer Griffschrift war es auch möglich das Instrument ohne Notenkenntnisse zu spielen. Es gibt heute in Deutschland nur noch vereinzelt Bandoneon Bauer, die meist nur noch auf persönliche Bestellungen die Instrumente herstellen.