Die Balalaika gehört zur Gruppe der Zupfinstrumente und kommt aus Russland. Möglicherweise wurde sie von den Mongolen nach Russland gebracht. Damals hatte sie noch zwei bis sechs Saiten.

Die besondere Form der Balalaika kommt von dem Verbot des Instruments „Domra“. Diese ist ein auch ein Saiteninstrument, allerdings mit rundem Korpus.
Sie war sehr beliebt bei den russischen Gauklern, die mit ihren Liedern den Zaren, die Kirche und die Gesellschaft verspotteten. Deswegen wurde befohlen, die Instrumente mit dem runden Körper in ganz Moskau einzusammeln und zu verbrennen.
Um dem zu entkommen, bauten russische Bauern eine Domra mit dreieckigem Resonanzkörper und gaben ihr den Namen Balalaika.

Heute hat sie drei Saiten und sie ist sehr bekannt für die russische Volksmusik. In Russland ist sie als vollwertiges Instrument anerkannt und kann auf Hochschulen studiert werden.

Wie wird die Balalaika gespielt?

Sie wird wie eine Ukulele angeschlagen und kann sowohl Akkorde als auch Melodien spielen. Die kleine Balalaika kann keine Töne halten, so schlägt der Spieler mehrmals die Saite an. Besonders charakteristisch ist beim Spielen der Balalaika mit dem linken Daumen die tiefen Saiten von oben zu greifen.
Die moderne Balalaika gibt es in sechs verschiedenen Stimmlagen: Piccolo, Prim, Sekund, Alt, Bass sowie eine für Kontrabass und Subkontrabass. Für jede dieser Arten gibt es verschiedene Spielweisen, die kompliziert zu erlernen sind.