Das Baritonhorn ist ein Blechblasinstrument und kommt aus der Familie der Bügelhörner.
Geblasen wird es mit einem Kesselmundstück und es ist dem Tenorhorn sehr ähnlich.

Was ist der Unterschied zwischen Tenorhorn und Bariton?

Ein Tenorhorn besitzt drei Ventile, das Bariton mindestens vier.
Es gibt auch Baritone mit drei Ventilen, allerdings sind diese eher die Ausnahme.
Der Unterschied zwischen einem Bariton und Tenorhorn ist für den Laien optisch, außer an der Anzahl der Ventile kaum erkennbar.
Der Hauptunterschied liegt in der Bohrung, Mensur genannt. Der Unterschied dieser Mensur macht sich besonders in der Klangfarbe bemerkbar. Das Bariton klingt weicher. Auch in den tiefen Lagen hat es einen volleren Klang als das Tenorhorn. Das Tenorhorn klingt heller.

Während die Tenorhornstimme im Violinschlüssel notiert wird, schreibt man die Stimmen für das Bariton oft im Bassschlüssel. Aufgrund traditioneller Gründe schreibt man in Süddeutschland und in der Schweiz auch im Violinschlüssel.
Baritonspieler haben oft auf hohen Instrumenten wie Trompete oder Flügelhorn das Spielen begonnen und sind somit Stimmen mit Violinschlüssel gewohnt.
Im Posaunenchor allerdings wird meist das Baritonhorn im Bass, und das Tenorhorn im Tenor eingesetzt. Beide Stimmen werden dann im Bassschlüssel notiert.

Das Tenorhorn hat eine Bohrung von 13 mm bis knapp 14 mm, die Bohrungsweite beim Bariton fängt erst bei 14,7 mm an und geht bis 16 mm.
Jedoch hat das Bariton keinen größeren Tonumfang als das Tenorhorn, allerdings kommen aufgrund des zusätzlichen vierten Ventils einige Töne in der Tiefe hinzu. Das Tenorhorn und der Bariton sind klanglich eine Oktave höher als die Tuba und eine Oktave tiefer als die Trompete.